Kommentar zur Gedenkfeier in Ursberg 2018 - kurz
Sehr geehrter Besucher, lieber Arztkollege, Medizinstudent, Seelsorger, Betroffener und Interessent,die Europäische Ärztevereinigung Lebensrecht EPLD und der Arbeitskreis Lebensrecht im Bund Katholischer Ärzte erinnern anläßlich der Gedenkfeier des Bayerischen Landtages am 26.1.2018 in Ursberg / Schwaben für die damals ermordeten Behinderten auch an die verschwiegene, öffentliche Tötung behinderter Ungeborener heutzutage.
Derartiges Unrecht darf nicht 'rechtmäßig' (!) sein.
Die EPLD-Lebensrechtsärzte fordern umgehenden gesetzlichen und körperlichen Schutz vor Abtreibung, gar Spätabtreibung.
Keine Krokodilstränen von mitschuldigen Politikern und heutigen Tätern der Abtreibungsmaschienerie wegen der damaligen Untaten akzeptieren.
Nehmen wir die würdige Gedenkfeier in Ursberg und anderswo zum Anlaß, auch heutigen behinderten Ungeborenen den Schutz ihres Lebens und ihrer Menschenwürde zukommen zu lassen.
Und schützen wir auch unsere Frauenärzte (in den Großen Kliniken), von denen die Durchführung von Spätabtreibungen behinderter Ungeborener erwartet wird.
Information für die EPLD-Ärzte
Am 27.1.2018 schrieb das Münchner EPLD-Büro an deutsche Prolife-Ärzte:
Sehr geehrte, liebe Prolife-Arztkollegen und Lebensrechtler,
verehrte EPLD-Kollegen,
verehrte Mitglieder vom Arbeitskreis Lebensrecht um Bund Katholischer Ärzte,
verehrte Mitglieder im Leitungsteam,
verehrte Geistliche, Journalisten, Interessenten,
folgendes Vorkommnis bedarf eines Kommentars.
Anläßlich des jährlichen Gedenktages der Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar (Befreiung von Auschwitz):
Am gestrigen Freitag, 26.1.2018 hatte eine bewegende Gedenkfeier des Bayerischen Landtages für die ermordeten Euthanasie-Opfer im schwäbischen Ursberg (Lkrs. Günzburg) stattgefunden:
In den dortigen Dominikus-Ringeisen-Werken wurden 1942 370 Behinderte von den Nazis getötet.
(Info:
- Bayer. Rundfunk: https://www.br.de/nachrichten/schwaben/inhalt/landtag-gedenkt-in-ursberg-der-euthanasie-opfer-der-nazis-100.html
- Radio Euroherz:
http://www.euroherz.de/barbara-stamm-ns-opfer-gedenken-ist-verpflichtung-4289689/
Gut:
Im Vorfeld verwies Landtagspräsidentin Barbara Stamm auf die Bedeutung der Erinnerungskultur – besonders im Hinblick auf die junge Generation, derartiges Unrecht nie wieder zuzulassen:
"Wir sind und bleiben allen Opfern des Nationalsozialismus verpflichtet. Wir tragen die Verantwortung, das Geschehene als ewige Mahnung für unser Tun zu begreifen."
Gut so!
ABER: Was passiert mit den heutigen behinderten UNGEBORENEN im Mutterleib? - Nach §2018 StGB ist es rechtens (!), sie abzutreiben, sogar bis eine Stunde vor Einsetzen der Wehen! - Der Staat hat 'flächendeckend' für Abtreibungsmöglichkeiten zu sorgen, - auch Frauenärzte in den (großen) Kliniken haben die Aufgabe hierzu; - sich weigernde Chefärzte (Dannenberg, Schweiz, Warschau) werden entlassen. Wir Prolife-ÄRZTE sollten uns für diese Vorkommnisse interessieren und weiterhin deutlich zu Wort melden und gegen diese zwei Gesichter protestieren! - Einserseits Krokodilstränen für die damaligen Opfer vergießen, - andererseits eiskalt die Tötung unserer heutigen Ungeborenen zulassen und fördern, auch der behinderten Mitmenschen im Mutterleib!
Ärztliche Kommentare
1) Aus Thüringen, schreibt eine engagierte Ärztin:
a) Ich freue mich, dass Landtagspräsidentin Stamm von den 'Opfern des Nationalsozialismus'
spricht !!
Viel zu oft wird diese Geschichtsperiode mittlerweile als 'Nazi-Zeit, Nazi-Diktatur, Nazi-Herrschaft' verkürzt.
b) In Hinblick auf die Vernichtung 'lebensunwerten Lebens' mittels Abtreibung und in der Verlogenheit der Entrüstung haben Sie natürlich vollkommen recht!!
Die nicht geahndete Abtreibung hat seit Einführen des §218 dokumentiert 6 Millionen Babys das Leben gekostet - so vielen Menschen wie der Holocaust. ...
c) Was Lebensschützer eint, zeigt sehr gut die Hl. Messe zur Eröffnung des 'March for Life' in Washington vor wenigen Tagen.
500 000 meist junge Menschen, Dutzende Bischöfe, Hunderte Priester vereint in der Kirche „National Shrine of the Virgin Mary“ in Washington. Die Mitfeier - Nachfeier dieser Messe mit Kardinal Dolan aus New York lohnt sich: http://www.kathtube.com/player.php?id=44676
2) Aus Landshut schreibt eine junge Kollegin:
Wir können mahnen - mit der Gefahr uns unbeliebt zu machen und ausgegrenzt und abgelehnt zu werden...
Pressenotiz Nr. 1 'Gestern Tötung von Behinderten - heute auch!'
Am 30.1.2018 hat das Münchner EPLD-Büro eine Pressenotiz verfasst und an Politiker, Ärzte, Medien und Institutionen verschickt. (pdf-Datei hier)
EPLD – European Pro-Life Doctors + Bund Katholischer Ärzte
Pressenotiz Nr. 1
'Gestern Tötung von Behinderten – heute auch!'
Anläßlich des Gedenktages der Opfer des Nationalsozialismus am 27.1.:
Lebensrechtsärzte sagen NEIN zur heute tolerierten Tötung ungeborener Behinderter.
30-1-2018, gw
Offener Brief an Verantwortliche von Politik, Medien und Ärzteschaft
Die Deutsche Sektion der EPLD - Europäische Ärztevereinigung Lebensrecht – und der Arbeitskreis Lebensrecht des Bund Katholischer Ärzte begrüßen die Gedenkfeier des Bayerischen Landtages am 26. 1. für die ermordeten Opfer des Nationalsozialismus im schwäbischen Ursberg.
ABER: Angesichts der heutigen Tötung ungeborener Behinderter im Mutterleib klingen die bewegenden und verständlichen Worte der Landtagspräsidentin über die Bedeutung der Erinnerungskultur – besonders im Hinblick auf die junge Generation, derartiges Unrecht nie wieder zuzulassen, - unvollständig:
"Wir sind und bleiben allen Opfern des Nationalsozialismus verpflichtet. Wir tragen die
Verantwortung, das Geschehene als ewige Mahnung für unser Tun zu begreifen."
Als Ärzte und Christen fragen wir uns und Sie:
- Soll es nach diesen hehren Worten gemäß § 218 StGB weiterhin möglich, sogar rechtmäßig (!) sein, behinderte UNGEBORENE im Mutterleib zu töten??
- Warum stehen Sie weiterhin zu Ihren Unrechtsgesetzen (von 1995), die außerdem den Staat verpflichten, auch 'flächendeckend' für Abtreibungsmöglichkeiten zu sorgen?
- Ist es zumutbar, Frauenärzte per Diagnostik als Verräter des (behinderten) Ungeborenen und in den (großen) Kliniken zur Spätabtreibung einzusetzen? Also pure Selektion?
Wir Lebensrechtsärzte appellieren an alle Verantwortlichen und Beteiligten:
- Stoppen Sie die Tötung von Ungeborenen, gerade im Hinblick auf die damaligen und
heutigen Untaten von Politikern, Medizinern und Beteiligten! Zeigen Sie Verantwortung.
- Achten Sie HEUTE das Leben der Ungeborenen (Behinderten) und deren Mütter!
- Treten Sie ein für Gesetze, die den Schutz von Menschenleben und -Würde wirklich
zum Ziel haben.-
Nicht nur weinen, sondern JETZT handeln und vor Abtreibung retten.
Gez. (Dr. (I) Gero Winkelmann, Leitung der EPLD und des BKÄ
PS: EPLD-Ärzte gibt es seit dem Jahr 2000 in ganz Deutschland und Europa, BKÄ-Ärzte seit 2004.
EPLD - European Pro-Life Doctors / Europ. Ärztevereinigung Lebensrecht, Dt. Sektion, Bund Kath. Ärzte, AK-Lebensrecht, Ltg. Dr.(I) Gero Winkelmann, D-82008 Unterhaching
Truderinger Str. 53, 089 - 61 50 171-7, F -8; info[at]epld.org , www.epld.org; www.bkae.org
Schluß
Vielen Dank für Ihr Interesse!
Mit freundlicher Empfehlung
gez.
Dr.(I) Gero Winkelmann,
(Leiter der EPLD-Ärztevereinigung Lebensrecht)
Weitere Infos auf dieser Website unter:
Kurz, aktuell, Über uns. Neue Seiten hier, Mitarbeit bei EPLD, -
Infos + EPLD-Infoflyer bestellen unter info[at]epld.org
Zurück zu: Tötung von Behinderten, Euthanasie, Themen, Start, Stichwort,
Installation dieser Seite am 1-2-2018, Gedenktag Hl. Brigida von Kildare, gw, last update am