Hilfe für Polnischen Komapatienten in GB - kurz

Sehr geehrter Besucher, 
lieber Arztkollege, Medizinstudent, Prolifer, Geistlicher, Betroffener, ...

die Ärztliche Lebensrechtsinitiativen EPLD (European Pro-Life Doctors) und BKÄ (Arbeitskreis Lebensrecht Bund Katholischer Ärzte) und die AGH (Ärztliche Ad-Hoc-Gruppe Hirntod und Transplantationsmedizin) äußern sich zum problematischen Bereich 'Vom Umgang mit komatösen Patienten' angesichts des aktuellen Falls des polnischen Hirngeschädigten in einem Krankenhaus in Großbritannien  (1-2021).

Dürfen diese Menschen sterben gelassen werden?
Ist das Gerichtsurteil, welches für palliative 'Behandlung' geurteilt hat, akzeptabel?
Haben sie ein Recht auf einen natürlichen, Ihren eigenen Tod?

Darf man sie zu Sterbenden erklären und ihre Organe entnehmen?
Ist eine 'Organspende' unter diesen Umständen überhaupt akzeptabel und vom Patienten beabsichtigt?
Oder muß man alles tun, um sie lange am Leben zu erhalten.

Die EPLD- und BKÄ-Prolife-Ärzte im Deutschland und den Nachbarländern haben eine interne Diskussion angestoßen, inwieweit man diesem Patienten, Mitchristen und seinen Angehörigen helfen kann.

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Information an die EPLD- Prolife-Ärzte - Problematik

Am 25.1.2021 schreibt das Münchner EPLD-Büro an ca. 100 Prolife-Ärzte im deutschsprachigen Europa:

 

Sehr geehrte, liebe Kolleginnen und Kollegen der EPLD-Prolife-Ärzteinitiative und des Arbeitskreis Lebensrecht im Bund Katholischer Ärzte,
liebe Hirntodgegner / AGH-Ärzte, liebe Prolifer,

nachfolgend aktuelle Informationen zum quasi-komatösen POLEN in Großbritannien:

- der von künstlicher Ernährung in der Klinik gerichtlich abgeschnitten ist und dort sterben soll (obwohl er atmet und reagiert),‘
- dessen ORGANE entnommen werden sollen (‚Organernte‘), obwohl nicht ‚hirntot‘,
- der von seinen Angehörigen  und Diplomaten nicht besucht werden darf,
- der nicht nach POLEN ausgeflogen werden darf (da nicht reisefähig),
- für den die katholische Kirche Polens finanziell aufkommen würde.

Bitte um Ihre Aufmerksamkeit, Ihr Gebet, informieren Sie sich über die Links, informieren Sie Ihre Bekannten,.

Haben Sie eine Idee, was wir Ärzte und Prolifer sonst noch machen könnten? (Petition, Mahnwache vor britischen Einrichtungen, …)

Was sollten wir als Prolife-Ärzte konkret fordern?
- Dem lebenden Patienten KEINE Organe entnehmen,
- ihn wieder an die PEG-Sonde anschließen und nach POLEN ausfliegen lassen.

Bitte um Ergänzungen und Tipps, evtl. gleich auch in englischer Sprache (EPLD-Meldung senden nach GB, an die engl. Konsulate/ Botschaften, …)

Danke und freundliche Grüße aus dem verschneiten München

Ihr

Dr.(I) Gero Winkelmann
Prakt. Arzt, Leiter der EPLD-, AGH-, BKÄ-Ärzteinitiativen Lebensrecht
 

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1. Teil - Links zu Berichten über den polnischen Patienten -

EPLD übernimmt die Meldungen, die von SOS-Leben (Frankfurt) am 24.1.2021 zugesandt worden waren:

1) Aktuelles Video des betroffenen polnischen Katholiken:    http://www.kathtube.com/player.php?id=51091
 

2)   https://www.kath.net/news/74111:   Komatöser Pole soll in Großbritannien verhungern – Polnische Bischofskonferenz bittet um Hilfe

20.01.2021 in Prolife, 10 Lesermeinungen 

Erzbischof G?decki schreibt an britischen Kardinal Nichols – Polnische Behörden würden Kosten für Behandlung und Transport übernehmen, aber britisches Gericht lehnt ab, da die Reise lebensbedrohlich sein könnte - VIDEO - Von Petra Lorleberg

Warschau-London (kath.net/pl) Erzbischof Stanislaw G?decki hat an den britischen Kardinal Vincent Nichols einen Brief geschrieben mit der Bitte, sich dafür einzusetzen, dass ein in Großbritannien im Koma liegender polnischer Mann nicht dem Tod durch Verhungern ausgesetzt wird. G?decki, der Vorsitzende der Polnischen katholischen Bischofskonferenz, Nichols ist der Vorsitzende der Katholischen Bischofskonferenz von England und Wales, beide sind stellvertretende Präsidenten des Rates der europäischen Bischofskonferenzen (CCEE). G?decki betonte, dass die öffentliche Meinung in Polen durch die Entscheidung des britischen Gerichts erschüttert ist, einem Polen, der mit einer Hirnverletzung in Plymouth ins Krankenhaus eingeliefert wurde, keine Nahrung und kein Wasser mehr zu geben. „Tatsächlich wurde er zum Tod durch Verhungern verurteilt“.

Der Patient ist einem Bericht von „LifeSiteNews“ zufolge ein polnischer Katholik, der Anfang November in Großbritannien einen Herzinfarkt erlitten hatte, von dem schwere Hirnschäden zurückgeblieben sind.
Er kann selbstständig atmen, ist aber auf künstliche Ernährung und Flüssigkeitszufuhr angewiesen.
Seine Ärzte im Krankenhaus glauben, dass er sich in einem vegetativen Zustand befinde und dass er nur eine geringe Chance habe, auch nur minimal bei Bewusstsein zu sein. Gleichzeitig erwarteten sie, dass er mit medizinischer Hilfe noch fünf oder mehr Jahre leben könnte, dies läge allerdings nicht in seinem eigenen besten Interesse.

kath.net dokumentiert den Brief von Erzbischof Stanislaw G?decki in voller Länge in eigener Übersetzung (Quelle: Ponlische Bischofskonferenz) – Übersetzung © kath.net
https://www.kath.net/news/74111

aus den Lesermeinungen:

Labrador vor 2 Tagen

Liebe lakota - der natürliche Sterbevorgang beginnt für manche mit der Geburt
Bitte entschuldigen Sie den Sarkasmus, aber manches scheint nur mehr so erträglich. Ihn verhungern lassen, aber nicht transportieren, weil er sterben könnte, da mangelt es nicht NUR an Logik, da fehlt es an mehr! Und das nicht nur in England, sondern auch bei Fink im Forum hier.

Organernte, wenn das wahr ist, lifesite schreibt confirmed zu dem polnischen Artikel darüber,  
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Richelius vor 2 Tagen

Ich habe das leider auch schon erleben müssen, daß Menschen verhungert sind im Spital. Man steht dann hilflos daneben. Auch die Verweigerung des Heimtransportes kommt mir bekannt vor.
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2. teil: Weitere Links, Medizinisches

Alpenglühen vor 2 Tagen (23.1.21):
FAKTEN:

Der Mann erlitt durch einen Herzanfall versch. Hirnschäden.
Sein Befinden ist lt. einem Neurologen auf dem Weg der Besserung.
Es ist kein „natürlicher Sterbevorgang eingetreten“, sondern durch Gerichtsbeschluß, erlassen auf Verlangen des Krankenhauses!, wird dem Mann erneut Flüssigkeit u. Nahrung verweigert, um ihn durch Dehydrierung verrecken zu lassen.

Die Briten wollen ihn aus finanziellen Gründen nicht mehr medizinisch versorgen.
Aber der Transport u. medizinische Versorgung wäre in Polen, ohne! brit. Finanzen, gesichert.


Warum wird jeglicher Besuch, u.a. des poln. Gen.-Konsuls, verboten?
Soll wieder was vertuscht werden, wie damals bei den beiden Jungen?
Werden jetzt Ausländer umgebracht, da sie nicht genug Einheimische dafür finden?
lt. bestätigtem Bericht auf LSN, s. Link, will das Krankenhaus, die Organe „ernten“……

             https://www.lifesitenews.com/news/breaking-polish-govt-intervenes-on-behalf-of-its-citizen-in-vegetative-state-in-uk-hell-receive-water-and-nutrition-until-jan-7
             www.lifesitenews.com/news/english-hospital-wants-to-harvest-comatose-poles-organs-as-legal-fight-for-life-goes-to-un


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https://unser-mitteleuropa.com/polnische-ministerien-kaempfen-um-das-leben-eines-polen-der-in-einem-britischen-krankenhaus-zum-tode-verurteilt-wurde/

  
Polnische Ministerien kämpfen um das Leben eines Polen, der in einem britischen Krankenhaus zum Tode verurteilt wurde
23. 01. 2021
Am Donnerstagabend teilte der stellvertretende polnische Justizminister Marcin Warcho? mit, dass die polnischen Behörden im Begriff sind, einen Diplomatenpass an den Polen auszuhändigen, der in einem Krankenhaus in Plymouth dem Hungertod überlassen wurde, um ihn nach Polen überführen zu können. ...

https://unser-mitteleuropa.com/egmr-ein-soros-richter-ueberlaesst-einen-polnischen-patienten-dem-tod/
EGMR – Ein „Soros-Richter“ überlässt einen polnischen Patienten dem Tod
23. 01. 2021
Von Grégor Puppinck (Direktor ECLJ)
...Dieser polnische Patient – dessen Name und Bild auf Anordnung der britischen Gerichte nicht veröffentlicht werden dürfen – befindet sich in einem Krankenhaus in Großbritannien, in einer Abteilung, die beschlossen hat, ihn dem Tod zu überlassen und, laut seiner Familie, einige seiner Organe zu entnehmen, weil er sich als potentieller Spender erklärt hatte. Seine Familie und die polnische Regierung haben darum gebeten, dass er in sein Heimatland zurückgebracht wird, wo er mit Würde behandelt werden kann. Die polnischen Bischöfe hatten erklärt, sie würden alle Kosten übernehmen. Vergeblich. Die Britischen Gerichte haben entschieden, dass er in Großbritannien sterben soll, und Herr Grozev hat ihnen gerade Recht dazu erteilt.  ...

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Reaktionen, Echos der Prolife-Ärzte

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Schluß

Vielen Dank für Ihr Interesse! 
Mit freundlicher Empfehlung
gez. 

 

Dr. (I) Gero Winkelmann, 
(Leiter der EPLD-Ärztevereinigung Lebensrecht)

 


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