Kontrollen? - Ja! - kurz
Sehr geerhrter Besucher,
lieber Arztkollege,
die EPLD-Ärztevereinigung (mit AGH-Ärztegruppe Hirntod und Arbeitskreis Hirntod der BKÄ-Ärzte) begrüßen den Bericht der Bundesärztekammer (BÄK) über die Ergebnisse der Kontrollkommission bei Leber-Transplantationszentren in Deutschland. (4.9.2013)
Die Prolife-Ärzte fordern eine bessere, neutrale Besetzung aller Kontrollkommissionen, vor allem auch mit unabhängigen Fachleuten, wie z.B. Prolifern und Nichtärzten.
Auch sind die Transplantationen von Herzen und Nieren mit Sorgfalt zu überprüfen.
Die Transplantationsmedizin darf nicht durch ärztlichen und wissenschaft-lichen Ehrgeiz und wirtschaftliche Vorgaben oder Interessen beherrscht werden.
Das Lebensrecht und die Menschenwürde gilt für alle Beteiligten.
BÄK-Abschlußbericht + Links
Anläßlich der Veröffentlichung des Berichts der Bundesärztekammer zu den Ergebnissen der Kontrollkommssion über die Klinikskandale bei Lebertransplantationen hat die Tageszeitung "Mannheimer Morgen" am 4.9.2013 ein Telefoninterview mit der EPLD-Leitung geführt.
Stellungnahme der BÄK über die Vergabe von Spenderlebern:
(Behandlungen erfunden, Laborergebnisse gefälscht, systematische Falschaussagen zur Bevorzugung von Patienten auf der Wartezeit, schwerwiegende Richtlinienverstöße, Rivalitäten unter Transplantationszentren, ...)
Forderungen der EPLD
1) - Ein klares JA zu Überprüfungen der Transplantationsärzte, Kliniken, Transplantationszentren, Abläufe, Finanzierung.
- Kontrollkommissionen neutral besetzen, auch mit Transplantationsgegnern, mit Prolifern (Fachleuten aus der Lebensrechtsbewegung), nicht nur mit Transplanteueren und berufspolitischen Standesvertretern und Funktionsträgern.
- Verschärfte Kontrollen, auch bei der Herz- und Nierentransplantation, (cave: das '6-Augenprinzip' kann korrumpiert werden unter den Klinikkollegen…)
2) - Auch das Finanzierungssystem und den gigantischen Medizinmarkt ins Auge nehmen (Kliniken, Ärzte, Krankenkassen, Pharmaindustrie, Politik, Staat),
- Vorgeschriebene Mindestzahlen der 'prestigeträchtigen Eingriffe' dürfen Transplantations- ärzte und Klinikverwaltungen nicht unter Druck setzen.
- Auch Bonusregelungen für die Operateure sind ein falscher Anreiz.
3) - Ehrgeiz und wissenschaftliche Ehre / Ruhm an den Unikliniken:
Gerne, aber nicht auf Kosten von:
- Menschenwürde,
- Lebensrecht,
- Gesundheit von Schwerkranken,
- dem Standesrecht,
- der ärztlichern Würde,
- der Vorbildfunktion für den ärztlichen Nachwuchs,
- dem Schweigegebot von ärztlichen und klinischen Mitarbeitern, …
4) - Die Überwachungs- und Sicherheitsmechanismen und -Kräfte dürfen klinikintern nicht außer Kraft gesetzt werden können (wie z.B. in Göttingen).
Jeder beteiligte Arzt und das Fachpersonal dürfen nicht an einer Kritik oder Alarmgebung gehindert werden.
Die Benennung von 'Unregelmäßigkeiten' darf auch nicht zu arbeitsrechtlichen Konsequenzen führen.
Vorgesetzte haben ihre (besorgten) Mitarbeiter ernst zu nehmen.
Es sollte eine neutrale Stelle in jeder Klinik / Ärztekammer geben, eine Art Ombudmann, unabhängiges Ethikkommittee
Zeitungsberichte über die BÄK-Kontrollen
Folgende Zeitungen berichten über das Prüfungsergebnis; Links:
- Ärztezeitung (4.9.2013): http://www.aerztezeitung.de/politik_gesellschaft/organspende/article/845218/leitartikel-organspende-grosse-muehe-vertrauen-aufzubauen.html
(Interessant: Nur die LINKE unterzeichnete nicht die 'Berliner Erklärung'
- Die Welt (4.9.2013): http://www.welt.de/politik/deutschland/article119706604/Kontrolleure-decken-riesigen-Organ-Betrug-auf.html
- Spiegel-Onlie:
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/organspende-bericht-der-bundesaerztekammer-ueber-transplantationen-a-920391.html - Mit vielen Hintergrundinformationen!
-Tagesspiegel, Berlin: http://www.tagesspiegel.de/politik/systematische-verstoesse-auch-in-muenster-organspende-skandal-nummer-fuenf/8742118.html
EPLD-Zeitungskommentar
Am 4.9.2013 schreiben die 'Euro-Prolifedoctors' in "Die Welt":
Mißtrauen ist gut, Kontrolle noch besser.
Als Prolife-Ärzte (www.epld.org) fordern wir für die künftigen, engmaschigen Kontrollen der Transplantationsmedizin eine vertrauenswürdigere Besetzung der Kontrollgremien, z.B. mit Fachleuten aus dem Lebensrechtsbereich und auch von Nicht-Ärzten.
Damit können wir uns auch dem nächsten Skandal widmen, der darauf wartet, aufgerollt zu werden, der fehlerhaften Hirntodiagnostik.
('Hirntote' leben...)
Schluß
Vielen Dank für Ihr Interesse! Mit freundlicher Empfehlung
gez.
Dr. (I) Gero Winkelmann,
(Leiter der EPLD-Ärztevereinigung Lebensrecht)
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