Kritische Aspekte - kurz
Sehr geehrte Besucher,
liebe Arztkollegen,
die EPLD-Lebensrechtsärzte (und katholischen BKÄ-Ärzte) weisen auf wissenschaftliche Aspekte gegen die Anwendung der 'Pille danach'und auf deren Nicht-Akzeptanz durch ein Bundesministerium und einseitige Information durch die BzGA in Köln hin.
Solche Fakten sollen alle Ärzte, Bereitschaftsärzte, Frauenärzte, Apotheker und Frauen und deren Partner wissen, die die 'Pille danach' anwenden (wollen). Diese 'Pille' ist eben nicht harmlos!
Die Kardinalfrage heißt:
"Wirkt die 'Pille danach' abtreibend oder nicht".
Nachfolgend einige Kommentare:
Fehlerhafte 'Sexoklopädie'
Fehlerhafte Broschüre "Sexoklopädie für Jugendliche"
Eine lasche Handleitung für Betroffene ist als Verantwortungslosigkeit zu werten: <
"Fatal ist, dass mit Kenntnis (und brieflicher Bestätigung!!) von Familienministerin von der Leyen in der Broschüre 'Sexoklopädie' für Jugendliche, welche die BZgA herausgibt, Folgendes behauptet wird:
'Ist es bereits zur Befruchtung einer Eizelle gekommen, wirkt die 'Pille danach' nicht mehr.'
Mehrfach wurde im deutschen Familien-Ministerium eine Änderung dieser falschen Behauptung angemahnt, da z.B. die Firma Schering die Nidationshemmung durch die Pille bestätigt bzw. zumindest als Möglichkeit offen lässt.
Von Prof. Dr. Trussell aus Princeton - selbst ein Befürworter der 'Pille danach' (!) -wird 2006 betont, dass Frauen wissen sollten, dass nicht nur die Ovulation behindert würde, sondern auch die Nidationshemmung erwiesen sei.
Unverständlich, wenn jüngste Ergebnisse von wissenschaftlichen Koryphäen (s.o.) ignoriert werden und man im Ministerium nur auf 'Empfehlungen der WHO' hört.
Die Einwände einer kompetenten Kollegin sind mit dem Argument abgeschmettert worden, mit so komplizierten Dingen könne man Jugendliche doch nicht belasten... (GW)
Auch die lasche WHO ...
Solche Äußerungen erschienen bisher nicht nachvollziehbar:
Der Präsident der DGG, Herr Professor Dr. Klaus Vetter hat auf Anfrage zur Wirkungsweise von Levonorgestrel - dem Inhaltsstoff der 'Pille danach' - geantwortet, sie habe keinen Interzeptionseffekt, also keine nidationshemmende Wirkung.
Organe der WHO sagen das nicht ganz so apodiktisch;
sie übergehen diese Frage einfach.
Die von der BZgA herausgegebene und vom Familienministerium genehmigte Broschüre 'Sexoklopädie', die weit verbreitet ausgelegt, in Schulen verbreitet wird und auch an kirchlichen Ständen erscheint, behauptet, diese Pille bewirke die Hemmung der Befruchtung und sei nach statt gehabter Befruchtung wirkungslos.
NEU:
Seit der Trierer Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz (2-2013) zur Anwendbarkeit der 'Pille danach' durch katholische Krankenhäuser im Falle einer Vergewaltigung ist unter Prolife-Fachleuten eine Diskussion in Gang gekommen, wie die immer öfter negierte nidationshemmende Wirkung zu bewerten ist.
Ob die Prolife-Bewegung jetzt sogar eine wissenschaftliche Kehrtwendung machen und nicht mehr vor einer Frühabtreibung warnen muß?
Firma Schering ...
Dagegen schreibt die Firma Schering, also eine der Herstellerfirmen:
'Der Wirkungsmechanismus der postkoitalen Kontrazeption ist nicht vollständig aufgeklärt.'
Es ist möglich, dass mehrere Mechanismen in Abhängigkeit von der Dosis und der Zyklusphase beteiligt sind....
In der periovulatorischen Phase kann die Ovulationshemmung ausbleiben, die Länge der Lutealphase wird jedoch vermindert und die totale LH-Konzentration in der Lutealphase wird reduziert.
Diese Beobachtung deutet auf einen Postfertilisationseffekt hin...
Die Frage, ob die Fertilisierung durch kombinierte bzw. LNG-Präparate verhindert wird oder nicht, wird sich kaum zweifelsfrei beantworten lassen.
Deshalb kann man nicht zu dem Schluss kommen, dass ECP´s (=Emergency Contraception) niemals eine Schwangerschaft nach der Fertilisierung verhindern."
Hinweis einer Lebensrechtsärztin
Prof. James Trussell, Princeton University - selbst ein Befürworter der 'Pille danach' - schreibt 2006: "To make an informed choice, women must know that ECP´s - like all regular hormonal contraceptives such as the birth control pill… may prevent pregnancy by delaying or inhibiting ovulation, inhibiting fertilization or inhibiting implantation of a fertilized egg in endometrium. (James Trussell : e-mail: trussell@princeton.edu ) "
Es ist reichlich unverständlich, dass nach Vorlage dieser Untersuchungen das Familienministerium, ja Frau Dr. von der Leyen persönlich, auf mehrere Nachfragen mitteilt:
Kritik an der oben genannten Broschüre, die eine mögliche Nidationshemmung verneint, sei 'vor dem Hintergrund einschlägiger Forschungsergebnisse nicht nachvollziehbar'.
Dr. med. Dr. theol. h.c. M. Overdick-Gulden, Trier
Schluß
Vielen Dank für Ihr Interesse!
Mit freundlicher Empfehlung
gez.
Dr. (I) Gero Winkelmann,
(Leiter der EPLD-Ärztevereinigung Lebensrecht)
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